Können Arzneimittel Allergien hervorrufen?
Im Grunde kann jedes Medikament eine Allergie ,sprich Überempfindlichkeit, bewirken. Schwache allergische Wirkungen äußern sich zumeist durch juckenden Ausschlag auf der Haut. Werden die Medikamente abgesetzt, verschwindet der Ausschlag wieder. Kommt der Betreffende aber ein zweites Mal mit dem Arzneimittel in Kontakt, fällt die allergische Wirkung oft sehr viel heftiger aus. Solche Verschärfung treten meist durch eine allergische Reaktion auf Penizillin auf. Eine starke allergische Reaktion erkennt man an folgenden Symptomen: Übelkeit, Schwindel, Atemnot, kalter Schweiss, Schwellungen im Gesicht und an den Schleimhäuten, am Ende Zusammenbruch der Kreislaufs. Bei solchen Symptome sollte sofort der Arzt gerufen werden. Bei so einem anaphylaktischer Schock muss unverzüglich der Kreislauf stabilisiert werden. Ersticken droht, wenn die Schleimhäute in den Atemwegen weiter anschwellen. Der worst-case. Sollte der Kreislauf völlig zusammen brechen muss sofort beatmet werden, denn im schlimmsten Fall kann die Durchblutung lebensnotwendiger Organe gefährdet sein. Theoretisch kann jeder Mensch auf jedes Präparat irgendwann allergisch reagieren. Dabei spielt es keine Rolle, in welcher Darreichungsform das Arzneimittel eingenommen wurde. Spritzen, Zäpfchen, Sprays oder Tabletten - Auslöser können alle sein. Die allergische Reaktion tritt in aller Regel nach der Einnahme des Medikaments innerhalb kurzer Zeit (2-3 Tage) auf. Grundsätzlich sollte man also keine frei verkäuflichen Medikamente kaufen, ohne vorab mit dem Doktor zu sprechen. Zudem sollten Sie den Allergiepaß unbedingt bei allen weiteren Arzneimittelverordnungen dem Arzt oder dem Pharmazeuten vorzeigen. Der kann somit mithilfe der angegebenen Inhaltsstoffe herausfinden, welche Medikamente mit denselben Inhaltsstoffen sie auf keinen Fall vertragen.